Logik in der VPMA Virtuelle Projektmanagement Akademie.
Logik von Organisationen.
Die Logik von Organisationen zeigt sich in ihren Strukturen und
Prozessen sowie an der Art und Weise, wie sie Ressourcen aufnimmt,
nutzt und einsetzt sowie an den Ergebnissen.
Organisationen überlassen "nichts dem Zufall":
- Organisationen regeln alles, was für sie notwendig und
nützlich erscheint.
- Organisationen wehren alles ab, was die "innere Ordnung"
stören könnte.
- Organisationen halten die Art und Weise, wie sie sich
organisieren, für richtig und zweckmäßig.
- Organisationen lassen Neuerungen nur dann zu, wenn daraus
ein höherer Nutzen für die Organisation möglich oder zumindest
wahrscheinlich erscheint.
- Organisationen lesen die Personen, welche die Organisationen
vertreten oder für sie denken, entscheiden und handeln dürfen,
sorgfältig danach aus, ob die individuelle Logik der Personen
mit der vorherrschenden Logik der Organisation in hohem Maße
übereinstimmt.
- Organisationen trennen sich von Personen, deren Logik (und
damit Überzeugungen) nicht mehr mit der Organisation vereinbar
sind.
- Verantwortliche Personen in Organisationen lassen gerne von
Dritten bestätigen, dass die Art und Weise, wie sie die
Organisation nach eigenem Gusto gestaltet haben, "logisch", d.h.
meistens zweckdienlich ist: Sie beauftragen damit Gutachten
durch Personen, die der eigenen Logik nahe stehen.
- Organisationen zwingen ihre eigene Logik anderen
Organisationen, besser: jenen Personen auf, welche andere
Organisationen vertreten.
- Organisationen perfektionieren stetig ihre eigene Logik
durch Rationalisierungen, Standardisierungen, Formalisierungen
und Optimierungen von immer wiederkehrenden Vorgängen. Sie
werden dadurch letztlich immer unbeweglicher, starrer, rigider
und resistent gegen Veränderungsimpulse.
- Organisationen scheitern, brechen und zerbrechen letztlich
an ihren (perfekten) Strukturen: Neuerungen werden deshalb
häufig auch in neuen Organisationen ausgegründet und damit
abgesichert (vom Schicksal der bestehenden Organisation).
Die Mediendidaktik für den Wissensprozess in der VPMA sieht vor,
dass die Besuchenden möglichst rasch klären, welche Rollen und
Funktionen sie im Moment in jener Organisation einnehmen, um deren
Projekte und Projektmanagement es im Moment geht. Ferner werden die
Besuchenden stetig daran erinnert, die Themen mit ihren aktuellen
Aufgaben, Kompetenzen und Verantwortungen zu verbinden, um zu
ermitteln, ob und was zu entscheiden oder zu tun oder zu unterlassen
sein kann.
Die in der VPMA angebotenen Strukturen bilden Modelle, in welchen
der Stand der eigenen Organisation besser erkannt, bestimmt und
bewertet werden kann.