Jede Form ist auch eine Information, die das Denken, Planen, Entscheiden, Handeln und Verhalten formiert.
Die Form bestimmt den Inhalt, den sie fassen kann. Der Inhalt bestimmt die Form, die dazu notwendig ist. Diese beiden Herausforderungen an die Mediendidaktik für den Wissensprozess in der VPMA wird wie folgt entsprochen:
Die Formen bzw. Formate werden durch alle KONTEXTE hindurch durchgehalten.
Die Formen erscheinen mitunter so selbstverständlich, dass die Information HINTER der Form nicht mehr erkannt wird oder als "bekannt" vermutet wird. Das sollte überprüft werden.
Die Inhalte sind niemals vollständig: Dazu reicht die Form bzw. das Format eines digitalen Medium niemals. Die Änderungen der Formen, die sich aus den Veränderungen der Inhalte ergeben, werden von Zeit zu Zeit vorgenommen.
Die Formen dienen niemals der Animation oder Unterhaltung.
Alle Formen ähneln sich, wenn auch die Themen verwandt sind. Unterschiedliche Formen bedeuten also auch unterschiedliche Themen.
Alle Formen sind wie Mosaiksteinchen eines großen Mosaiks zu verstehen: Jedes trägt zum Mosaik bei, hat seinen Platz und erklärt sich aus den Konturen der umliegenden Formen, die allesamt sich zum Gesamtbild fügen.
Auch die "Löcher", d.h. das offen Gebliebene ist eine Form, die Information enthält, nämlich die Information, dass das "fehlende" Thema nicht behandelt wurde und deshalb auch "neu" im Sinne von erstmals auftretend sein kann.